Atlanta

Nahe der Stadt von Martin Luther King wurde eine Schule gegründet, in der Flüchtlinge aus allen Ecken des Erdballs mit reichen und armen Amerikanern zusammen lernen. Diese Schule ist einmalig in den Vereinigten Staaten und zeigt Wege zur besseren Integration unterschiedlichster Menschen auf. Kinder, die dort ankommen, stehen sehr unter Druck, oft stammen sie aus Kriegsgebieten und sind traumatisiert. Die Lehrerinnen, selbst oft Flüchtlinge, brauchen dann eine gute Portion Durchhaltevermögen, diese Kinder behutsam in dieses Einwanderungsland einzuführen. Nach viel Mühen ist das dortige Lernmodell eine Erfolgsgeschichte, da die Kinder in ihren Stärken geschult werden und ihre Grenzen kennenlernen. Samstags ist die Schule dann für die Eltern geöffnet, wo diese dann ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Geleitet wird diese Schule übrigens von einem französischen Geschäftsmann. Außer natürlich Englisch lernen die Kinder dort auch Spanisch und Französisch.

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Vancouver

Anläßlich der Winterolympiade an der kanadischen Pazifkküste im Bundesstaat Britisch Kolumbien wurden vier Gruppen der ersten Völker mit 20 Millionen Dollar bedacht. Man gab sich Mühe, von Seiten der Veranstalter, die Ureinwohner dort miteinzubeziehen. So ging auch eine Vermarktungsstrategie mit Produkten dieser Gruppen einher. Dummerweise wurde als Motiv der Olympiade ein Bild der Inuit verwendet, die nicht in Vancouver sondern viel nördlicher beheimatet sind. Zwei Probleme plagen die Ureinwohner: Übergewicht und Alkohol. Viele wohnen in ärmlichen Verhältnissen und leben von Sozialhilfe. Allerdings zeigen diese Menschen mit ihrer Tradition, die wiederentdeckt werden muß, Ansätze zur Lösung der Erdprobleme auf. Denn lange vor Kapitalismus und Kolonialismus zeigten sie beispielhaft, wie man im Einklang mit der Natur leben kann. Diese zu bewahren, ohne sie zu zerstören.

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Südafrika

Der oberste Geheimdienstmann der Apartheid-Regierung, Willem de Kock, soll nach 14 Jahren im Knast vom neuen südafrikanischen Staatspräsidenten, Jacob Zuma, begnadigt werden. De Kock, ein Triebtäter, ist für Folter und Mord an hunderten Menschen verantwortlich und hat eine mehrmals lebenslange Haftstrafe erhalten. Es wurden durch die Wahrheits- und Versöhnungskommission erst 20.000 Opfer der Apartheid finanziell entschädigt, wesentlich weniger als die Gesamtmenge der Leidenden. Deshalb wird es notwendig, eine neue Kommission einzurichten, um den bislang übergangenen Opfern Wiedergutmachung Teil werden zu lassen. Es wird auch über einen Prozeß, wie das Nürnberger Tribunal nach dem Zweiten Weltkrieg über die Nazis, nachgedacht.

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Kuba

Vor einem Jahr hat der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama, die Auflösung des Gefangenlagers Guantanamo auf Kuba angekündigt. Nun sind einige Dutzend Häftlinge frei, viele mußten dort bleiben. Das Vorhaben, die Verantwortlichen des 11. September 2001 in der Nähe von Ground Zero in New York vor Gericht zu stellen, wurde wieder verworfen. Die dafür notwendigen Sicherheitsvorkehrungen hätten hunderte Millionen Dollar gekostet. Deutschland hat trotz signalisiertem Interesse, Häftlinge aufzunehmen, noch keinen einzigen Mann aus Guantanamo ins Land gelassen. Die echten Terroristen wollen wie Kriegsgefangene behandelt werden, da sie ihrer Meinung nach im Krieg sind. Der amerikanische Staat jedoch stuft sie als Schwerverbrecher ein, was wohl eher angemessen ist.

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