Mein Wahlergebnis

Ich bin bei der Gemeinderatswahl in Fellbach auf Platz 4 der Liste der Linken gewählt worden. Der Erstplazierte Christian Hinrichsen ist gewählt. Insgesamt bekam ich in der Stadt 1610 Stimmen, meine Liste erreichte dort 2,3 %. Die Linke erhielt gesamt 10.624 Stimmen in der Stadt. Insgesamt wurden 459.910 gültige Stimmen abgegeben, die Wahlbeteiligung lag bei 47 %. In meinem Wahllokal im Dietrich-Bonhoeffer-Kindergarten erreichte unsere Liste 4,7 %. Das ist das zweitbeste Ergebnis in Gesamt-Fellbach. Bei der Wahl zum Kreistag des Rems-Murr-Kreises erhielt ich in Remshalden, Urbach und Plüderhausen insgesamt 660 Stimmen, war dort Zweiter. Ich werde also weder im Gemeinderat noch im Kreistag Platz nehmen, im  Rems-Murr-Kreis bin ich allerdings Nachrücker von einem der beiden gewählten Linken. Vielen Dank an alle, die mir ihre Stimme gegeben haben. Ich habe mich sehr darüber gefreut, daß wir aus dem Stand heraus so viel Erfolg hatten und das ohne Materialschlacht.

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Fellbacher Zeitung

Meine Wünsche als Antwort auf drei Fragen unseres Lokalblattes an die Kandidierenden zur Gemeinderatswahl am Sonntag, 25. Mai 2014 von 8 bis 18 Uhr. Ich bin auf Platz 5 bei den Linken.
Mieten: die Stadt soll Wohnungen aufkaufen und bauen, um den städtischen Anteil der Wohnungen von 2 % auf 10% zu erhöhen. Geld ist genug da, siehe das überflüssige Spaßbad F3 und den 107 Meter hohen Wohnungsturm für die Oligarchen. Der Mietspiegel soll nicht an den von Stuttgart gekoppelt werden. Bei allem ist die Fellbacher Wohnungsbaugenossenschaft zu unterstützen.
Flüchtlinge: hier ist es insbesondere die Aufgabe der Zeitung, nicht die Leute verrückt zu machen. Kasernierung von Flüchtlingen wie in Oeffingen im Roncalli-Haus ist falsch. Die Flüchtlinge sollen auf Wohnungen über das ganze Stadtgebiet verteilt werden. Im Rathaus muß eine Stelle geschaffen werden, die gegen Rassismus vorgeht.
Windenergie: die Verspargelung muß massiv in Angriff genommen werden. Die Bürgerinnen, die sich hier aufregen, sind von der Öffentlichkeitsarbeit der Atomkonzerne desinformiert. Und das Erholungsgebiet der CDU auf dem Kappelberg wird dadurch noch lange nicht zerstört.

 

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27. Internationale Theaterhaus Jazztage

Es war dieses Jahr an Ostern 2014 wieder ein gehaltvolles und spannendes Festival am Pragsattel in Stuttgart. Wie immer zeichnete sich für die Zusammenstellung des Programms der Intendant des Theaterhauses, Werner Schretzmeier, verantwortlich. Und er ist wohl in Stuttgart der Mensch mit den besten Kenntnissen über Jazz.

Es traten 23 Gruppen auf, die auf Blöcke in die Hallen verteilt wurden. So kam es vor, daß in drei Hallen gleichzeitug gespielt wurde. Erstmals wurden Jazzfilme gezeigt und das für umme Dank einer Spende einer Spedition, die die Jazzfabrik in Fellbach betreibt.

Zum Auftakt glänzte der aus Leipzig stammende Klavierspieler Joachim Kühn, wohl der wichtigste Tastenmensch in Europa. Zu seinem 70. Geburtstag wurden einige Musiker eingeladen, die Kühns Lebensweg begleitet haben, so zum Beispiel sein 15 Jahre älterer Bruder Rolf Kühn, der schon bei Benny Goodman die Klarinette spielte und seinen Bruder mit 8 Jahren zu einem Konzert mit Chet Baker mitnahm, wo dieser beschloß, Jazzmusiker zu werden. Joachim Kühn ist sehr vielseitig, hat Jazz Rock, Free Jazz, Weltmusik gemacht. Sein aktuelles Trio besteht aus dem Marokkaner Majid Bekkas an der Guembri, einem Gnawa-Bass, der sich anhört wie ein Kontrabaß und dem spanischen Free Jazz-Schlagzeuger Ramon Lopez. Nach der Pause konzertierten diese Drei mit einem Djembe-Virtuosen, das ging ab wie Schnitzel.

Nach diesem fulminanten Auftakt am Gründonnerstag hörte ich mir am Karfreitag den polnischen Geiger Adam Baldych an. Er hat einen vollen und schwingenden Ton und orientiert sich an Zbigniew Preisner. Zuerst spielte er mit dem Klavierspieler Yaron Herman zusammen, der sehr reduziert und beherrscht die Tasten drückt. Danach gab es ein Quartett mit dem Virtuosen auf dem diatonischen Akkordeon, Luciano Biondini.

Am dritten Tag des Festivals, am Samstag entdeckten die Stuttgarter Jazzfreundinnen einen neuen aufstrebenden Stern am Klavier, die Japanerin Hiromi, die mit ihrem Trio aufdrehte, nachdem zuvor Jean Luc Ponty, die Jazzrocklegende, Geige spielte mit seiner Tochter. Hiromi spielte in Moers und auch in Stuttgart wirbelte sie auf höchstem technischen Niveau über die Tasten. ein weiterer Höhepunkt nach Joachim Kühn auf diesem Festival.

Am Ostersonntag dann spielte zuerst die Theaterhaus Concert Jazz Band Stücke des aus Mexiko stammenden Posaunenprofessors Joe Gallardo. Entstanden ist diese Big Band aus den Protesten heraus gegen die von Grün-Rot geplante Abwicklung des Jazzstudiengangs an der Musikhochschule Stuttgart. Danach dann konzertierte das von Kulturstaatsekretär Jürgen Walter (Bündnis 90/Die Grünen) gegründete Jazz Ensemble Baden-Württemberg. Fünf Landesjazzpreisträger haben sich hier zusammen gefunden und machten runde und schöne Musik.

Am Ostermontsg dann spielten die vier Petrocca-Brüder mit ihren Gruppen und dann zum Schluß zusammen: Antonio am Schlagzeug, Franco am Elektrobass, Davide am Kontrabaß und Lorenzo an der Elektrogitarre. Ein schöner Abschluß des diesjährigen Jazzfestivals war diese erstmalige Kooperation des Theaterhauses mt der Jazz Society Stuttgart. Das nächste Festival 2015 ist bereits gesichert, Dank einer großzügigen Gabe des Vorstandsvorsitzenden einer Firma, die  in einer Kathedrale neben dem Theaterhaus residiert und dessen Hauptsponsor ist seit 2003.

 

 

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Nexte volxmusik

Zu Gast bei mir am Samstag, 3. Mai 2014 von 19 bis 21 Uhr im Freien Radio für Stuttgart der Kunstgeschichter Doktor Dietrich Heißenbüttel, Herausgeber des Buchs „Kunst in Stuttgart. Epochen, Persönlichkeiten, Tendenzen“, erschienen 2013 im Hampp Verlag Stuttgart, 309 Seiten. Dietrich ist Gründungsmitglied von Jazz funkt und immer noch dabei.

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