musica nova

Die nächsten drei Sendungen der musica nova im Freien Radio für Stuttgart werden von mir bestritten: Mittwoch 1. März 2023 von 22 bis 24 Uhr: Der Genosse amokfisch hat Filmmusik jeglicher Art mitgebracht. Es ertönen Bernard Herrmann, Ennio Morricone, Michael Nyman, Zbigniew Preisner, Yann Tiersen, Astor Piazzolla, Björk, Nino Rota, Miles Davis, Henri Texier, John Zorn, Fred Frith, Herbie Hancock, Terence Blanchard und andere. Mittwoch 29. März 2023 von 22 bis 24 Uhr: Schon Charlie Parker (as) hat mit Streichern zusammen gespielt. Desweiteren hört ihr ausgewählt vom Genossen amokfisch viele Beispiele vom Zusammenspiel mit Streichorchestern (keine Big Bands) und Jazzmusikerinnen. Mittwoch 5. April 2023 von 22 bis 24 Uhr: Der Genosse amokfisch bringt Beispiele von Musik zwischem Jazz und Neuer Klassik mit. http://www.freies-radio.de

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Ennio Morricone

Er ist der wohl bekannteste Filmkomponist auf dem Planeten. Dem Italiener hat nun der Regisseur Guiseppe Tornatore (Cinema Paradiso, Ozeanpianist) ein zweieinhalbstündiges Dokumentarwerk gewidmet. Sein Vater war Trompeter, der Sohn mußte auch Trompete studieren und konnte sich anschließend mit einem Kompositionsstudium emanzipieren. Der Anfang seines Schaffens war recht zäh. Er komponierte Neue Musik und Schlager. Er und Regisseur Sergio Leone waren in der gleichen Schulklasse, kamen aber erst später zusammen und blieben jahrzehntelang dicke Freunde. Genau, nämlich mit den Spaghetti-Western kam dann auch der durchschlagende Erfolg.

Im Film kamen zu Wort: Bruce Springsteen, Pat Metheny, Hanz Zimmer, John Williams, Clint Eastwood und viele bedeutende Filmkünstler mehr. Bei seiner dritten Oscar-Nominierung schnappte Herbie Hancock für Round Midnight (Bertrand Tavernier) Morricone (Mission von Robert Joffe) die Statue weg. Dieses hat zu Unmut geführt: Hancock hatte einige fertige Aufnahmen verwendet und der Kompositionsoskar ist nur für durchgehend neu komponierte Musik gedacht. Aber der Maestro bekam dann doch noch den Ehrenoscar und mit seiner vierten Nominierung dann endlich die reguläre Trophäe.

Am Meisten im Film zu Wort kam der bescheidene und liebenswürdige Schöpfer Morriconoe, der hier und da eine Träne verdrücken mußte, was beim Publikum auch der Fall war. Nun ist er vor zwei Jahren verstorben und die Dokumentation endete mit vollen Stadien, vor denen er seine Musik dirigierte und die Masse mitsang.

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Tove

Mit diesem Biographie-Film wird die finnlandschwedische Künstlerin Tove Jansson geehrt. Sie ist die Schöpferin der Mumins, dieser liebenswürdigen knollennasigen Gestalten (oder Flußpferden) die von großen Zeitungen als Kinderzeicnungen abgedruckt wurden. Toves Vater war Bildhauer, sie hatten kein glückliches Verhältnis. Sie selbst malte auf Leinwand und zeichnete nebenher für Kinder, was ihr später einen gewissen Reichtum bescherte. Tove hatte eine Beziehung mit dem Abgeordneten Anskar, der Verleger einer sozialistischen Zeitung war. Aber am Meisten an ihr Herz hatte sie Vivica gelassen, die Tochter des Bürgermeisters von Helsinki. Sie war Regisseurin am schwedischen Theater in Finnland. Es macht Sinn, mal wieder die Zeichnungen der Mumins zur Hand zu nehmen. Diese Phantasiewelt besticht durch konfliktfreie und harmonische Erzählungen.

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Brandneue Sendung

Freitag 28. August 2020 von 11 bis 14 Uhr Jazzbrunch im Freien Radio für Stuttgart: Egmont Müller (Kulturpalast) kommt und befragt den Genossen amokfisch, der als Armin Fischer (DIE LINKE) im Fellbacher Gemeinderat sitzt und im Theaterhaus arbeitet. amokfisch bringt seine Lieblinge aus Jazz, Weltmusik und Filmmusik mit. Dies ist der Ersatz für die ausgefallene Sendung vom Sonntag 19. Juli 2020 von 21 bis 23 Uhr. Der Hausmeister hatte verriegelt. http://www.freies-radio.de

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Eleanor und Colette

Wieder einmal hat sich die Traumfabrik den Verrückten gewidmet. In diesem ursprünglich 55 Stufen benannten Kinofilm spielt Helena Bonham Carter eine Verrückte und Hilary Swank eine Rechtsanwältin und ehemalige Seelenpflegerin. Beide freunden sich im Lauf der Geschichte an. Es beginnt damit, daß Eleanor 1985 in San Francisco in ein Seelenkrankenhaus verfrachtet wird. Dort wird ihr ungefragt und ohne Arzt eine Spritze verpaßt (die chemische Zwangsjacke) und im Isolationszimmer zurückgelassen ohne Kontakt zu den Pflegerinnen. So muß sie auf den Boden pinkeln. Später ruft sie das Anwaltsbüro an, und Colette kommt und bringt ihren Fall bis vor den obersten Gerichtshof in Kalifornien. Der Fall steht stellvertretend für 150.000 Patientinnen.

Eleanor bekommt zwar Recht, was auch einem Professor zu verdanken ist, den Colette von Anfang an einschaltet, kann sich neue Möbel kaufen, aber sie stirbt bereits im Alter von 47 Jahren an den Folgen der Seelenmedikamente. Beide Schauspielerinnen spielen wunderbar engagiert und produzierten den Film mit. Und die Geschichte ist nicht erfunden.

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