West-Papua

Die westliche Hälfte der riesigen Papua-Insel ist von Indonesien besetzt und nicht unabhängig wie Papua-Neuguinea im Ostteil. Die Ureinwohner Papuas sind weder Asiaten noch Melanesier. Im Westen kämpfen 20.000 Aufständische gegen die Machenschaften der indonesischen Regierung und deren Soldaten. 5000 Menschen sind hier im Laufe der Zeit beim Kampf für die Unabhängigkeit ums Leben gekommen. Die Insel ist reich an Rohstoffen: Erdöl, Gold, Diamanten und vieles mehr. Und die Umweltkatastrophen beim Abbau eben dieser sind zahlreich. Die Einwohnerinnen, die schon seit Generationen hier wohnen, wollen einzig den Frieden und den ihnen zustehenden Anteil am Reichtum der Vorkommen auf dem Gebiet ihrer Ahnen. General Marvin, der sein ganzes Leben in den Widerstand gegen Indonesien gestellt hat, appelliert an die internationale Staatengemeinschaft, dieses bedrohte Volk am Ende der Welt nicht allein zu lassen. Ihre Kampfausrüstungen sind äußerst einfach und sie finden kein Gehör bei den Regierungen der Erde.

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Indonesien

Flüchtlinge aus Sri Lanka versuchen mit Booten nach Australien zu gelangen um dort um Asyl zu bitten. Viele kommen auf diesem Weg ums Leben und Australien läßt nicht mehr so viele Einwanderer ins Land. Auf der Weihnachtsinsel, die in der Nähe zu Indonesien liegt, aber zu Australien gehört, platzen die Flüchtlingslager aus allen Nähten. Die Einheimischen dort empfangen die Flüchtlinge nicht mit offenen Armen. Auf der Zwischenstation in Indonesien selbst wollen die Flüchtlinge nicht bleiben, da sie dort nicht gut behandelt werden. In einem Hafen dort liegt schon seit Längerem ein Schiff, das nach Australien will, die Passagiere, allesamt Flüchtlinge aus Sri Lanka, werden auf Anweisung von Australien hier in Indonesien festgehalten. Auf diesem Schiff herrschen katastrophale Bedingungen, die Menschen darauf bekommen nur das Allernötigste an Verpflegung, es sind auch unter ihnen Tote zu beklagen, da die Menschen wie Personen dritter Klasse behandelt werden und ihnen die notwendige medizinische Versorgung verweigert wird. Ein Priester, der sich auf den Weihnachtsinseln um die Flüchtlinge kümmert, hat ein Denkmal für die Toten errichtet. Jeder Verstorbenen wird dort mit einem Stein gedacht, auf dem ihr Name geschrieben steht. So werden die Opfer der Flucht wenigstens auf diese Weise nicht völlig vergessen. Letzten Endes sind das Folgen einer katastrophalen falschen Politik in ihren Herkunftsländern und ihrer neuen Heimat. Selbst wenn die Flüchtlinge Asyl bekommen, ist ihr Leidensweg nicht zu Ende. Sie müssen Arbeit und ein Obdach finden, was sehr schwer ist. Trotz allem ist dies aber nach all dem Durst und Hunger auf der Flucht eine große Verbesserung.

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Bali

In entlegenen Dörfern dieser indonesischen Insel werden seelisch Kranke teilweise über Jahre in Käfigen oder an Ketten gehalten, da sich niemand dort die teuren Medikamente leisten kann, die zur Behandlung notwendig sind. Für 7 Millionen Einwohner Balis mit 7000 Schizophrenen gibt es nur ein psychiatrisches Krankenhaus mit lediglich 300 Betten. Und insgesamt 20 Psychiater auf der ganzen Insel. Ein Verrückter hat in seiner akuten Phase sein drei Monate altes Kleinkind umgebracht, ein Anderer eine Kuh mit einem Beil zerhackt. So sehen ihre Familienangehörigen keinen anderen Ausweg, als die Kranken einzusperren. Man geht dem Glauben gemäß zum Heiler, doch der ist oft überfordert. Eine Psychiaterin hat eine Stiftung gegründet und besucht die weit abgelegenen Patienten, um sie zu behandeln. So konnte sie die Befreiung dutzender Fälle bewirken. Nun hat der Gouverneur von Bali auch noch sämtliche Gelder für dieses Projekt gestrichen und die Ärztin ist abhängig von Hilfsgeldern von australischen oder deutschen Nichtregierungsorganisationen.

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