Warum amokfisch?
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Seit 8 Jahren sende ich im Freien Radio für Stuttgart unter diesem Namen, um nicht mit den anderen Armin Fischers verwechselt zu werden. Da gibt es den Klavierkabarettisten, den Jazz-Schlagzeuger, den Fußball-Torwart und so weiter. Amok war mein Rufname in unserer ehemaligen Wohngemeinschaft bei Freiburg. Die anderen drei dort waren Dauerzuschauer von Raumschiff Enterprise und da gibt es ja die Klingonen, Außerirdische, deren Name alle mit -ok enden. So wurde aus dem Schwaben Armin eben Amok. Und da es ja keine amoklaufenden Fische gibt, kam noch der Zusatz aus meinem Nachnamen dazu. Alles hat also nichts mit Winnenden zu tun, auch wenn ich da 6 Monate gelebt habe. Keine Angst, ich bin nicht gefährlich. Das größte Verbrechen, das ich begangen hatte, war das Engagement eines Jazzquartetts bei meiner Diplomfeier: damals mußte ich 50 DM zahlen, da eine Nachbarin die Polizei alarmierte.
Etikett/en: amokfisch
Trauerakt für Hermann Scheer
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Am Sonntag, dem 14. November 2010 wurde an den vor kurzer Zeit verstorbenen SPD-Bundestagsabgeordneten Hermann Scheer (Wahlkreis Waiblingen) gedacht. In der Fellbacher Schwabenlandhalle im Hesse-Saal waren alle Plätze belegt. Viel Prominenz war gekommen: Harald B. Schäfer (ehemaliger Landesumweltminister), Peter Conradi (langjähriger MdB für Stuttgart, Teilnehmer bei der Stuttgart 21-Schlichtung), Ute Vogt (MdB, ehemalige Landesvorsitzende), Hilde Mattheis (MdB Ulm), alle vier von der SPD, OB Hetzky (Waiblingen), OB Palm (Fellbach), OB Klopfer (Schorndorf). Geredet hatten: Jürgen Hestler (SPD-Kreisvorsitzender Rems-Murr), Harald Raß (Vorsitzender SPD-Regionalfraktion Stuttgart), Nils Schmid (SPD-Landesvorsitzender Baden-Württemberg), Herr Malz aus Fellbach für Eurosolar, Alfonso Fazio für die Grünen aus Waiblingen, Beate Weber (ehemalige OB Heidelberg, SPD) und zum Schluß die Tochter Nina Scheer und seine Frau Irm Pontenagel. Es war eine ergreifendes Gedenken an den Solarpapst Hermann, der 30 Jahre im Bundestag saß. Ihm zu Verdanken unter anderem 300.000 Arbeitsplätze in der Solarindustrie durch sein Erneuerbares Energien-Gesetz unter Gerhard Schröder und vieles mehr. Unter seinen vielen Auszeichnungen auch der alternative Nobelpreis. Nun ist er also unerwartet verstorben mit 66 Jahren. Beim Gedenken an den Verstorbenen im Bundestag wurde gleichzeitig die Verlängerung der Kernkraftwerklaufzeiten beschlossen, ein Schlag ins Gesicht all der Mitstreiterinnen, die Hermann um sich geschart hatte. Seine Tochter wird eine Hermann-Scheer-Stiftung leiten, was trotz all der Trauer wieder Mut macht.
Neue Endlosscheibe im Freien Radio
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Seit gestern (26.10.10) läuft im Freien Radio für Stuttgart eine neue Endlosscheibe. Zum ersten Mal erstellt von mir, Markus und Egmont (der hier schon längere Erfahrung hat). Die hörst du immer dann, wenn gerade keine Redaktion sendet. Und die Musik der zu fünf Stunden zusammengestellten Endlosscheibe kannst du auf www.freies-radio.de nachlesen. Das wird jetzt über zwei Wochen heben.
Etikett/en: FRS
Spielzettel 8.10.10
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Eröffnungsklingeln mit Monticello vom Monty Alexander (p) Trio
Lounge Lizards – Incident On Southstreet
Bobby Timmons (p) – This Here
Bill Evans (p) – On Green Dolphin Street
Wes Montgomery (g) – Movin‘ Wes
Charles Lloyd (ts) – You Are So Beautiful
Art Blakey (dr) – Blues March For Europe Nr.1; Along Came Manon; Whisper Not
Gianluigi Trovesi (cl) & Gianni Coscia (acc) – In cerca di cibo
Benny Goodman (cl) Sextet – Breakfast Feud
Tempel Bigband – der Professor
Mina Agossi (voc) – Well You Needn’t
Kompaktscheibe der Woche: Art Blakey And His Jazz Messengers Au Club St. Germain 1958: Benny Golson (ts), Lee Morgan (tp), Bobby Timmons (p), Jymie Merritt (b), Art Blakey (dr)
Besuch im Europäischen Parlament
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Als Gäste der SPD-Europaabgeordneten Evelyn Gebhardt aus Bruchsal unternahmen wir mit dem SPD-Stadtverband Fellbach einen Besuch in Straßburg. Am Dienstag, dem 7. September 2010 waren wir Zeugen der ersten Rede des EU-Kommisionspräsidenten José Manuel Barroso zur Lage der Union (nicht CDU, sondern Europa…). Alle über 700 Abgeordneten des Europäischen Parlaments können in Echtzeit die Übersetzung der Reden per Köpfhörer in den Sprachen der 27 Mitgliedsstaaten mitverfolgen. Die Fraktionen dort bilden sich nicht nach Ländern, sondern nach politischer Gesinnung. Am Stärksten ist die Europäische Volkspartei (mit der deutschen CDU), sie stellt auch den Präsidenten des Parlaments, danach kommen die Sozialisten und Demokraten (mit der deutschen SPD). Kleinere Fraktionen bilden die sogenannten Linken, Grünen und Liberalen. Die Faschisten bringen keine Fraktion zusammen, da sie gegen Europa sind und nur national denken. Es gibt auch keine Regierung, die von einer Mehrheitskoalition gebildet wird, da die Verantwortung hier bei der Kommission liegt, in die jeder Mitgliedsstaat ein von der aktuellen Landesregierung ernanntes Mitglied schickt auf eine Dauer von 5 Jahren. Eine Sitzungsperiode in Straßburg zieht sich über eine Woche. Bei den Abstimmungen herrscht Anwesenheitspflicht. Wer nicht kommt, muß Strafe zahlen. Das Parlamentsgebäude wurde 1999 eingeweiht, der Turm, in denen die Abgeordneten ihre Büros haben, durfte nicht höher als das Münster werden. Zuvor tagte man beim Europarat, der nebenan liegt und in dem alle europäischen Staaten vertreten sind. Dort geht es schwerpunktmäßig um Menschenrechte.