volxmusik 6.8.11
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Diesmal hieß der Studiogast Guillermo Aparicio. Viele Bewegte in Stuttgart kennen ihn als Apa. Er war lange Jahre in der grünen Partei aktiv, bis es ihm zu bunt wurde, und er austrat, als Erwin Teufel auf dem Parteitag redete. Er war über die ganze Dauer der Existenz der Stuttgarter Osten Lokalzeitung deren tragende Säule (11 Jahre). Außerdem ist er der erfolgreichste Autor im Schmetterling Verlag. Seine Gedichtbände haben sich ebenfalls sehr gut verkauft. Der katholische Theologe, der sich nach der Auswanderung von Spanien nach Deutschland zum Agnostiker entwickelt hatte, wäre mit der Initiative ‚Einwanderinnen ins Rathaus‘ über die grüne Liste um ein Haar seinerzeit Gemeinderat in Stuttgart geworden. Außerdem hat er drei Jahre lang innerhalb von Radio Mosaik jeden Montag eine Stunde im Freien Radio gesendet. Seinen Ruhestand verbringt er nun im neuen Jahrtausend In Winnenden mit seiner Frau Josefine Vogl. Beide haben zwei Töchter. Wenn du einen Mitschnitt der Sendung haben willst: gib mir Bescheid, ich schicke ihn dir per Post zu.
Etikett/en: Bündnis 90/Die Grünen, Stuttgart
Wahlkampfphoto 2009
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Etikett/en: amokfisch
Buena Vista Social Club
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Nun kam die kubanische Truppe auch in das Theaterhaus am ersten warmen Sommertag seit langem in Stuttgart. Von der Gründergruppe lebt nur noch die Sängerin Omara Portuondo und der Trompeter Guajiro Mirabal. Alle anderen Sterne des Vereins, der den Son aus den 1920ern pflegt, sind verstorben. Nun, es gab heute drei Perkussionisten, drei Trompeter, eine Posaune, Klavier und Bass und drei Sängerinnen. Bezeichnend, daß kein Saxophon dabei war. Der Son verhält sich zur Salsa, die in New York von Puertoricanern und Kubanern entwickelt wurde, wie der Dixieland zum Jazz. Er hat sich nicht weiterentwickelt. Wäre da nicht der Gitarrist Ry Cooder gewesen und sein Kumpel Wim Wenders, wäre der größte Erfolg in der Geschichte der Weltmusik wohl ausgeblieben. Erst der Dokumentarfilm von Wenders brachte den Durchbruch (allein über eine Million Zuschauer in Deutschland) und die Scheibe mit dem Schlager Chan Chan verkaufte sich einige Millionen mal auf dem Planeten. Die über 1000 Zuschauerinnen hielt es zum Schluß nicht auf den Stühlen und sie kamen zwei Stunden lang voll auf ihre Kosten.
Sergio Mendes
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Der alte Haudegen Mendes spielte mit einer famosen Gruppe vor 400 Leuten im Theaterhaus auf. Das Konzert war von der Freilichtbühne am Killesberg verlegt worden, so daß die Halle 2 zum Tanzen kaum Möglichkeiten bot. 3 Sängerinnen, eine davon älteren Semesters, ein Bassist aus Sri Lanka, Schlagzeuger, Perkussion aus Bahia, indianischer Tastenspieler sowie ein Gitarrist aus Rio, allesamt große Könner an ihren Instrumente boten einen Geschmack von tropischem Lebensgefühl im bewegten Stuttgart. Nach Musikstücken von Antonio Carlos Jobim, Gilberto Gil, Chico Buarque de Hollanda und Kompositionen des Tastenmenschen Mendes kam die erste Zugabe: Mas que nada, der Schlager, mit dem sich der bescheiden auftretende Mendes wohl finanziell völlig saniert haben wird: bekannt geworden durch den Sänger und Gitarristen Jorge Ben Jor. An diesem Abend wurde mal wieder klar, woher die beste Popmusik kommt. Die Musica Popular Brasileira (MPB) ist eben unschlagbar!
Etikett/en: Brasilien, Pop, Weltmusik
Yemen Blues
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4 Frauen und 5 Männer, die meisten aus Israel, spielten als zweite Kapelle beim Sommerfestival der Kulturen am Dienstag. Zwei Streicherinnen und zwei Bläserinnen unterlegten den Gesang eines jemenitischen Hampelmannes, begleitet durch Schlagzeug und Perkussion. Das Ganze rockte, arabische Klassik und Jazz kamen kaum zur Geltung. Die Truppe hat erst seit einem Jahr durschlagenden Erfolg und reist von einem Festival zum nächsten. Nach dem ersten Lied mußte abgebrochen werden, da ein Regenschauer hereinbrach. Als dieser aufhörte, begann mensch wieder von vorne und das Wetter hielt.