Rudolf Petrick +
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Er war ein ganz Großer. Auf der Gitarre. Der bescheidene und gutmütige Stuttgarter Rudi verstarb am 1. April 2021 mit 74 Jahren. Ich habe ihn beim 40. Geburtstag von Almut kennengelernt, deren Gesang er all die Jahre begleitet hat. Meine kurze Klavierdarbietung gefiel ihm so gut, daß er mit mir musizieren wollte. Daraus ist nie was geworden, was auch mir geschuldet war.
Er verkaufte Gitarren im Radiohaus Barth. Alle kamen um ihn dort musizieren zu hören und nicht um Instrumente zu kaufen. Auch ich ließ dort Unsummen von Geld für Jazz-Kompaktscheiben liegen.
Rudi stammte aus dem Remstal. Seine Ehe war nicht glücklich, er kümmerte sich um seinen Stiefsohn. Zum Schluß lebte er alleine mit wenigen Kontaktpersonen in einer Wohnung am Marienplatz. Er hatte einen Schlaganfall, der ihn beim Gitarre spielen erheblich behinderte. Früher konnte er auf Zuruf alles spielen, was man ihm nannte.
Er verstarb auf der Schillerhöhe und wurde dort auf dem Friedhof mit einem Armenbegräbnis beigesetzt. Er wollte dort begraben werden, das war sein letzter Wunsch. Nun steht nirgends sein Namen.
Etikett/en: Blues, Jazz, Rock, Weltmusik
die Fellbächerin
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Sonntag, 20. Juni 21 bis 23 Uhr im Freien Radio für Stuttgart. Antenne 99,2, Kabel 102,1 und http://www.freies-radio.de Stadtrat für Fellbach Armin Fischer (Genosse amokfisch) sendet diesmal seine einzelklavierimprovisation für petra (78 Minuten) und liest zwei Texte aus seiner Feder vor zum Thema Wahn und Medien und zum Thema Jazz in Stuttgart.
Etikett/en: FRS, Jazz, Medien, Wahn, Weltmusik
Katharina Gross (b)
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Am ersten Weihnachtsfeiertag 25.12.20 11 bis 13 Uhr Jazzbrunch im Freien Radio für Stuttgart mit Katharina Gross (b): Die aktuelle Formation der Mannheimerin nennt sich Nebuleuse: Karin Ospelt (voc), Sophie Baudon (p), Katharina Gross (b) und Imogen Gleichauf (dr). Auf Einladung vom Genossen amokfisch wird Katharina Musik von Nachwuchsmusikerinnen mitbringen, wie auch einfach Musik, die sie liebt. Wiederholung vom 13.6.20.
Los ging es mit einer Einzelimprovisation am Kontrabass von Katharina. Die Dame, die den Saiten zugeneigt ist, spielte in der Sendung konservierte Cello, Oud, Teufelsgeige und natürlich akustischen und elektrischen Bass. Nach Streifzügen durch Frankreich, Israel, Brasilien, Afrika und Osteuropa kamen auch die Elektrobassisten Richard Bona und Jaco Pastorius zu Gehör wie auch unter anderem die Pat Metheny Gruppe. Katharina Gross ist übrigens Dozentin an der pop music school von Constanze Bolliger in Fellbach. Wer nochmal reinhören will schreibe mir eine epost, dann bekommst du die Zugangsdaten zu meiner Wolke, in der sich die Sendung befindet.
Etikett/en: Fellbach, FRS, Jazz, Weltmusik
Brandneue Sendung
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Freitag 28. August 2020 von 11 bis 14 Uhr Jazzbrunch im Freien Radio für Stuttgart: Egmont Müller (Kulturpalast) kommt und befragt den Genossen amokfisch, der als Armin Fischer (DIE LINKE) im Fellbacher Gemeinderat sitzt und im Theaterhaus arbeitet. amokfisch bringt seine Lieblinge aus Jazz, Weltmusik und Filmmusik mit. Dies ist der Ersatz für die ausgefallene Sendung vom Sonntag 19. Juli 2020 von 21 bis 23 Uhr. Der Hausmeister hatte verriegelt. http://www.freies-radio.de
Etikett/en: amokfisch, Fellbach, Film, FRS, Gemeinderat, Jazz, Klassik, Pop, Weltmusik
Manu Dibango 1934-2020
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Im Alter von 86 Jahren ist vor einer Woche der größte Musiker Afrikas in Paris verschieden. Manu Dibango war der erste berühmte Corona-Tote auf unserem Planeten. Natürlich gab es Om Kalthoum, Miriam Makeba, Hugh Masekela, Fela Kuti, Franco und gibt es Salif Keita, Angelique Kidjo und Youssou N’Dour. Aber der Saxophonist, Vibraphonist, Sänger, Grupenleiter, Arrangeur und Komponist war schon etwas Besonderes. Er umzäunte musikalisch einen Bereich zwischen Jazz, Funk und Pop. Berühmt wurde er mit dem Douala-Tanz Makossa, den er über die Jahrzehnte immer wieder neu aufnahm.
Er stammte aus der kamerunischen Hafenstadt Douala und lebte seid langem in Paris, wo er die Rolle des Vaters für alle gestrandeten afrikanischen Musikerinnen ausübte. Mit dem südafrikanischen Trompeter Hugh Masekela (Don’t go loose it baby, Ehemann von Miriam Makeba (Pata, Pata)) teilte er sich eine Wohnung in New York. Sein letztes Konzert in Stuttgart gab er vor vier Jahren auf dem Sommerfestival der Kulturen mit einer kleineren Gruppe. Das war natürlich der Höhepunkt, die Stuttgarterinnen tobten.