Kommentar 5.11.10
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Jazzfrühstück
Rundfunkgebühren
Diese Abgaben gehören erhöht, um die öffentlich-rechtlichen Sender werbefrei zu machen und damit die ursprüngliche Qualität an Information und Bildung zurückzubekommen, die vor der Einführung der Privaten Normalität war. Und die Quotendiskussion ist bescheuert, die damit einherging. Denn diese Geschichte ist allein zur Feststellung der Werbepreise sinnvoll. Wenn die Quote nicht stimmt, wird eine gute Sendung wie ZAK oder Willemsens Woche einfach eingestellt. Macht die Öffentlich-Rechtlichen frei von den Brüllaffen, die einzig und allein durch Gehampel auf sich aufmerksam machen können! Wer frech genug ist und arrogant, bekommt eine Sendung. Geistreiche Menschen haben keinerlei Gelegenheit zu einer anständigen Zeit gesendet zu werden. Mein Appell an alle: zahlt schön brav eure Rundfunkabgabe, denn auch die Freien Radios werden zu einem Großteil aus diesem Topf finanziert. Und klärt die Menschheit auf über die Verblödung durch die zynische unbd menschenverachtende Werbung. Freiheit für die Klugen, der ganz normale Blödsinn gehört nicht auf die Mattscheibe und in den Äther!
Etikett/en: Kommentar
Kommentar 29.10.10
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Europa
Dieser Kontinent verabschiedet sich langsam aber sicher von der politischen Landkarte. Nach jahrhundertelanger Unterdrückung und Ausbeutung der Kolonialstaaten in Lateinamerika, Afrika und Asien und den beiden von Europäern angezettelten Weltkriegen zerfällt Europa immer mehr in Kleinstaaten und wird von den Konservativen mit ihrer engstirnigen Nationalstaaterei immer mehr in die Bedeutungslosigkeit getrieben. Wenn ein Kons sich als Europäer bezeichnet, ist dies schon ein enormer Fortschritt. Weltbürger will dieser aber nicht sein. Der unterdrückte Süden emanzipiert sich und befreit sich durch Rückbesinnung auf seine Traditionen aus den Klauen der erdumspannenden Konzerne europäischer Herkunft. Der Klimagipfel in Kopenhagen wurde ohne Europa beendet, die sich für Ökologie stark machten, aber an der Zersplitterung scheiterten. Die Vereinigten Staaten von Europa liegen in weiter Ferne, die Erdmacht USA hat schon vor langer Zeit ihre Einheit vollzogen. Die Europäische Union versumpft in ihrer Bürokratie und spricht grundsätzlich mit mehreren Stimmen. Von wegen mächtigste Frau der Welt und so. Da machen uns die Chinesen mit ihrer Wirtschaftsdiktatur was vor. Auf der Strecke bleibt die Demokratie, so wie sie in der Gegenwart noch existiert. Sie erweist sich zusehends als Hindernis bei guten Entscheidungen und die Dumpfbacken von der faschistischen Fraktion ziehen wieder in die Regierungen ein. Die Lösung liegt bei der Zivilgesellschaft, die in mehreren Prozessen Radikaldemokratie auf der ganzen Erde durchsetzen wird, innerhalb und außerhalb der Parlamente. Nur kommt das nicht von alleine und bedeutet eine Menge Arbeit.
Kommentar 22.10.10
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Flüchtlinge
Ein Mensch, der gezwungen ist, sein Land fluchtartig zu verlassen, hat oft ein Trauma erlitten. Überlebt die Person die Flucht in einen Nachbarstaat oder ein demokratisches Land, ist sie zu ihrem Leid auch noch dem Rassismus und dem Haß der Einheimischen ausgesetzt. Aber trotz all dieser Unannehmlichkeiten ist der Unterschied zwischen Aufnahmeland und Heimat so groß, daß viele froh wären, sie könnten fliehen. Eine große Flüchtlingswelle gab es auch nach dem zweiten Weltkrieg, als Schlesier, Ostpreußen und Sudeten ihr Hab und Gut zurücklassen mußten und in der Bundesrepublik oder der DDR eine Existenz von Neuem aufbauen mußten. Auch hier gab es viele Tote und Leid. Im Westen angekommen, waren sie die Flüchtlinge, die von den alteingesessenen Bürgerinnen geschnitten wurden, ähnlich wie bei uns die sogenannten Gastarbeiterinnen diskriminiert werden. Das ist nun zwar auch schon Geschichte, wiederholt sich aber in den Ländern des Südens in großem Ausmaß in der Gegenwart. Wir sollten dies nicht vergessen und die Geschundenen, die bei uns lebend ankommen, mit Respekt und Verständnis behandeln. Sie benötigen unseren Schutz, ist es nicht letztlich die Folge unserer eigenen Politik, daß diese Menschen fliehen müssen. Niemand auf der Welt will seine Heimat verlassen, ist aber oft des nackten Überlebens wegen gezwungen, sie zu verlassen.
Etikett/en: Flüchtlinge, Kommentar
Kommentar 15.10.10
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Das Fernsehen
Empirische Studien belegen, daß die Dummen durch das Fernsehen dümmer werden und die Klugen klüger. Es gibt neben den von Bundeskanzler Helmut Kohl eingeführten konservativen privaten Fernsehsendern auch arte, 3sat und Phoenix. In bildungsfernen Haushalten weltweit läuft von morgens bis nachts die Glotze, auch während der Mahlzeiten. Wer Qualität haben will, hört auch mal gezielt Radio, beispielsweise die Kultursender der öffentlich-rechtlichen Stationen oder Deutschlandfunk und natürlich die Freien Radios. Die Diskussionsrunden lohnen sich allesamt nicht zum Zugucken, hier wird nur heiße Luft gesendet, da sich die gegnerischen Lager, die gleich vertreten sind, nur gegenseitig neutralisieren. Abgesehen davon, daß dort ein Cem Özdemir eine gute Figur abgibt, da er Erzieher ist und es dort meistens wie im Kindergarten zugeht. Unter den Linden und die Phoenix-Runde mitsamt dem Presseclub der ARD sind hier eine rühmliche Ausnahme. Und natürlich fast alle Runden im Radio. Bild und Ton des Fernsehers haben die größte Macht über die Menschen von allen Medien. Wenns hüpft und blinkt, kann man nicht einfach wegschalten. Wie oft erwischt sich die Bürgerin beim Entspannen vor der Glotze anstatt ein gutes Buch in die Hand zu nehmen. Mittlerweile muß mensch auch feststellen, daß die Existenz des Fernsehens Weltrevolutionen im Keim erstickt. Bevor mensch auf die Straße zum Demonstrieren geht schaut es lieber vorher in die Röhre. Oder man konsultiert das Zwischennetz, das viele Menschen schnell zusammentreiben kann. Grundsätzlich gilt: spiel mal wieder mit deinen Kindern und laß deine Gerätschaften aus! Dies ist auch Lebensqualität.
Etikett/en: Kommentar
Kommentar 8.10.10
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Banken
Welcher Wirtschaftszweig hat die größten Paläste und die tollste Werbung? Sie saugen uns das Blut aus und wir sind machtlos. Bei meiner Bank beispielsweise muß man für das Kontoüberziehen 13 Prozent Zins zahlen, ist man im schwarzen Bereich, bekommt man gar nichts. Wie der alte Brecht zu sagen pflegte: Es ist ein größeres Verbrechen, eine Bank zu gründen, als eine Bank auszurauben. Sie entscheiden über das Wohlergehen der Selbständigen, die auf Kredite angeweisen sind. Bei der sogenannten Finanzkrise haben eine Handvoll Bankangestellte hohl gedreht. Das ging dann soweit, daß der Finanzminister von George W. Bush die Lehman Brothers in die Insolvenz gejagt hat, da er vorher für die Konkurrenz dieser Bank gearbeitet hatte. Innerhalb eines Wochenendes ging dies über die Bühne. Der anschließende Erdrutsch auf dem Planeten war die Folge. Jedenfalls war auch der Oberste dieses Geldinstituts mit seinem Machogetue auch kein Held. Die Zukunft gehört den Kleinkrediten, die viele Menschen aus der Armut führen kann. Und mensch kann auch von der Scharia lernen, in der das Zinsnehmen verboten ist. Abgesehen davon, daß dieses islamische Recht mit der Steinigung von Frauen beispielsweise nicht gerade die Menschenrechte fördert.
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