Spielzettel 02.04.10

Eröffnungsklingeln mit Monticello vom Monty Alexander (p) Trio

David Brubeck (p) und Paul Desmond (as) – Balcony Rock

Geri Allen (p) – Drummer’s Song

Peter Herbolzheimers Rhythm Combination and Brass – Mr. Clean

Herb Ellis (g) und Jimmy Giuffre (ts) – A Country Boy

Eric Dolphy (fl) – April Fool

Abdullah Ibrahim (p) Trio – Someday Soon Sweet Samba

Erskine Hawkins (tp) Big Band – Drifting Along

Dave Douglas (tp) – A Single Sky; The Frisell Dream; Rock Of Billy; A Strange Liberation

Stuttgart Jazz Orchestra – Feuerwerxmusik

Art Farmer (tp) und Benny Golson (ts) – It Ain’t Necessarily So

Ned Rothenberg (as) Double Band – Waltz Fracture

Kompaktscheibe der Woche: Dave Douglas – Strange Liberation (2003) mit Dave Douglas (tp), Bill Frisell (g), Chris Potter (ts, bcl), Uri Caine (key), James Genus (b) und Clarence Penn (dr,perc)

Very Kühn Quartett beim Osterjazz

Da haben sich zwei gefunden. Axel Kühn, der Saxophonist und Axel Kühn, der Bassist. Ersterer ist schon ein paar Jahre älter, aber in keiner Weise verwandt mit dem Zweiten. Und sie haben ein Quartett gebildet mit dem Klavierspieler Chris Gall und Marcel Gustke am Schlagzeug. Alle vier boten packenden Hauptstrom-Jazz. Sie spielten immer abwechselnd eine Komposition von Axel Kühn und dann eine von Axel Kühn. Der eine hat als Hauptinstrument das Tenorsaxophon, spielte auch bei einem Stück Bassklarinette und Altflöte, bei der Zugabe griff er zum Sopransaxophon. Und er gehört der SWR Big Band an. Ein schöner Abschluß dieses Festivaltages in der T3, T1 war schon zu Ende, nur in der T2 ging es noch weiter.

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el.brino beim Osterjazz

Hier handelt es sich um ein Quintett blutjunger Jazzmusiker, die nur so vor Spielfreude sprühen. Neben der in Fellbach aufgewachsenen Altsaxophonistin Kati Brien wird diese Formation auch vom in der gleichen Straße in Berlin lebenden Gitarristen David Riano geleitet. Und die Rhythmusgruppe steht den beiden nicht nach an Größe: Ludwig Hornung am Klavier, Simon Quinn am Kontrabaß und am Schlagzeug Reinhold Schmölzer. Am Ostersamstag in der Halle T3 gab es wunderbare Soloimprovisationen über Jazz, der sich auf der Höhe der Zeit befindet, überwiegend über dem Gerüst von Kompositionen aus der eigenen Feder.

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Ull Möck Modern Piano Trio beim Osterjazz

Als Abschluß am Karfreitag spielten drei Ikonen der Stuttgarter Jazz-Szene gut gelaunt und bestens vorbereitet auf. Da ist zum einen der Klavierspieler Ull Möck, der sein Instrument wie kaum ein anderer (Wolfgang Dauner und Patrick Bebelaar natürlich ausgenommen) im Talkessel beherrscht. Dann Karoline Höfler am Bass, sie war seiner Zeit die erste Jazzpreisträgerin des Landes Baden-Württemberg und nicht zuletzt der Schlagzeuger Hans Fickelscher. Dieses klassische Jazzklaviertrio bot Stücke von den Beatles bis hin zu Keith Jarrett, aber natürlich auch Musik aus eigener Feder. Es ist ein Genuß, den Dreien bei ihrem filigranen und niemals polternden Zusammenspiel zuhören zu dürfen. Es gibt übrigens bereits vier Alben von diesem Trio!

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Barbara Bürkle Quintett beim Osterjazz

Am zweiten Tag der Theaterhaus Jazztage am Karfreitag eröffnete das BBQ den zweiten Konzertblock des Tages in Halle T3. Die Sängerin Barbara Bürkle hat eine Schar begnadeter Instrumentalisten um sich geschart und mit viel Sympathie die Herzen der Zuhörenden erobert. Erst ist das Debütalbum erschienen, schon konnte sich das noch recht junge Quintett einem größeren und aufmerksamen Publikum präsentieren. Es gab Stücke aus ihrer Feder, Standards und auch Musik aus Lateinamerika. Das BBQ besteht aus der Schwäbin Bürkle, Andreas Francke (as,ss) und Steffen Hollenweger (b), beide aus Stuttgart, Dirk Wochner (Freiburg) am Klavier und Uli Schiffelholz (dr) aus Frankfurt. Die fünf werden noch von sich hören machen, sie boten alles in allem originellen und schönklingenden Hauptstrom-Jazz.

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