Art Cologne

Es ist dies eine fünftägige Messe in Köln, bei der alle namhaften deutschen Galerien und darüber hinaus auch viele aus dem Ausland die Werke ihrer Künstlerinnen präsentieren. Der Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe im April 2012 lag auf Gemälden. Alle wichtigen deutschen Künstlerinnen aus Gegenwart und dem 20. Jahrhundert waren vertreten. Als teuerstes Bild war ein Ernst-Ludwig Kirchner für schlappe 3 Millionen Euro zu haben. Aber es gab auch Bilder für 2000 Euro. Sehr beeindruckend war diese Schau, besser als manche Museen zusammengenommen. Kunstwerke waren zu bestaunen, die von Privatbesitz zu Privatbesitz wandern und wohl außer hier nie wieder der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Art Cologne ist auf dem besten Weg, zur wichtigsten Kunstmesse auf dem Planeten zu werden und wird irgendwann auch die Art Basel überholen. Interessant war auch eine Messe in der Messe, die Nada, bei der junge New Yorker Galerien kostenlos Präsenz zeigen konnten.

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Herbert Joos (tp)

Herbert ist ein Urgestein des Jazz, wohnhaft in Stuttgart. Er ist nicht nur ein äußerst bedeutender Trompeter und Flügelhornspieler sondern auch ein begnadeter Grafiker und Maler. Zum ersten Mal hingen seine Bilder im alten Theaterhaus 1988. Nun gibt es ein Wiedersehen anläßlich des Osterjazz 2012. Allesamt genial auf Holz und Papier gebrachte Porträts von Jazzmusikern, aber auch mit Buntstiften gemalte klassische Komponisten. Zur Eröffnung dieser Ausstellung spielte Herbert zusammen mit Frank Kuruc an der akustischen Gitarre eine Eigenkomposition von sich und Frank, Autumn Leaves und Freddie Freeloader. Das letzte ist ein Stück der wichtigsten Jazzplatte aller Zeiten von Miles Davis, Kind of Blue von 1959. Dieses hatte Miles damals einem Alkoholausschenker gewidmet. Die Ausstellung ist noch ein paar Wochen jederzeit von 10 bis 22 Uhr im Stuttgarter Theaterhaus am Pragsattel zu besichtigen. Es lohnt sich, die Bilder anzuschauen. Herbert hat eine ganz spezielle Maltechnik entwickelt, die einzigartig ist und natürlich besonders authentisch, da er ja auch ein bis in die Haarspitzen fühlender Trompeter war und immer noch ist.

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