Bangla Desh

Ein großes Problem in diesem islamischen Asien-Staat ist das Arsen im Brunnenwasser in den Dörfern. Vor Jahren hatte man durch Unicef Brunnen gebaut, um die Kinder vor dem verunreinigten Wasser in den Flüssen zu schützen, das vielen Menschen das Leben gekostet hatte. Das Arsen im Wasser hat allerdings im Gegensatz zu den vergifteten Flüssen einen natürlichen Ursprung und kommt aus dem Gestein des Himalayas. Der Bundesregierung ist das Problem bekannt, es schickt Truppen los, um das Arsen in den Brunnen zu ermitteln. Die werden rot angemalt, wenn die Bewohnerinnen sie nicht mehr benützen sollen, grün, wenn sie unbedenklich sind. 20 Millionen Menschen sind abhängig von diesen vergifteten Brunnen. Und es ist sehr kostspielig, ein Filtersystem zu installieren, das Keime und Arsen wegfiltert. Hier muß der Staat dann für jeden Brunnen das zehnfache der ursprünglichen Kosten investieren. Oft bleibt nur der Appell an die Menschen, andere Brunnen zu benützen, was für viele nicht in Frage kommt, da sie sonst zu lange Fußmärsche in Kauf nehmen müssen. So erkranken sie weiterhin an diesem Gift, das Impotenz, Krebs und Hautkrankheiten mit zur Folge hat. Und das alles, obwohl das Land gesegnet ist mit viel Wasser, was mensch an den jährlichen Überschwemmungen sieht.

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