Kommentar 17.9.10

Die Schuldenfalle

Die bundesdeutsche Politik steuert auf einen Schuldenberg von 2 Billionen Euro zu. Das sind 2.000 Milliarden oder 2 Millionen Millionen. Unglaublich, aber wahr. 1970 waren die Ausgaben und Einnahmen im Bund noch ausgeglichen. Unter der sozialliberalen Koalition von Willy Brandt und Walter Scheel fing es dann an. Die Politik machte Schulden, um die Bürgerinnen zu befrieden. Dort ein Geschenk, da eins. Das ging dann von Regierung zu Regierung immer weiter, auch unter Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel. Egal wer dran war, da man nur immer in Wahlperioden von vier Jahren dachte und nicht an die Enkelinnen, wurde es immer mehr und immer mehr. Das nun beschlossene Sparpaket ist gar keins. Denn es ist nur ein Schuldenwachstumsbremsfaktor. Man nimmt trotz allem immer mehr Schulden dazu, wenn auch nicht mehr so viele wie seither. Allein das Tilgen der Zinsen ist ein riesiger Batzen. Dieser gigantische Berg wird nicht abgetragen. Würde das jemand tun, würde er sofort abgewählt. Und er bedroht den inneren Frieden und die freiheitlich demokratische Grundordnung. Dies ist auch verfassungsfeindlich. Wenn dieser Berg ins Rutschen kommt, wird bei uns der Bürgerkrieg ausbrechen. Eben der ganz normale Wahnsinn. Und die wahnsinnig Normalen sind Schuld an dem Ganzen, da sie ihre Gier nicht stillen können. Der Geldadel gehört hier in die Pflicht genommen, da man dem Armen zwar sein letztes Hemd nehmen kann, dann ist aber auch Schluß.

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Afghanistan

Knapp 100.000 Polizisten wurden nun schon von den Besatzungsmächten ausgebildet, 30.000 sollen noch in den nächsten Jahren dazukommen. 6 Wochen dauert hierfür die Grundausbildung. Letztes Jahr wurden im ganzen Land 1.400 Polizisten ermordet. Das ist der Grund, daß die Allerärmsten dazu gezwungen sind, diesen Beruf zu ergreifen. 80 Prozent von ihnen können nicht lesen und schreiben und sie sind abhängig davon, mit dieser Tätigkeit ihr Überleben zu sichern, das hochgradig gefährdet ist.

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Detroit

Diese Stadt im Mittleren Westen der amerikanischen Vereinigten Staaten war bis vor einigen Jahren die wichtigste Automobilstadt. General Motors, Chrysler und Ford ernährten dort einmal 2 Millionen Einwohnerinnen. Nach dem Zusammenbruch dieses Industriezweigs ist diese Zahl erheblich zurückgegangen. Ein Drittel der Gebäude stehen leer, sie sind teilweise zusammengebrochen und werden abgerissen. Bis zu 70 % der Einwohnerinnen sind arbeitslos. Im Angesicht dieses Niedergangs bildet sich nun der städtische Gemüseanbau heran und ernährt die Stadtmenschen, da auch die Supermärkte verschwunden sind. Unter der Anleitung von Bäuerinnen wird auf Brachflächen und Hausgärten mit großem Erfolg Eßbares angebaut. Die Gaststätten kaufen mittlerweile diese biologisch angebauten Nahrungsmittel und auch die städtische Markthalle wird erobert. Viele Arbeitslose, unabhängig von der Hautfarbe, kommen hier zusammen und bewirken auf diesem Gebiet eine kleine Revolution. Diese Gärten ernähren die Menschen hier fast über ein ganzes Jahr ohne daß sie in dieser Zeit Nahrungsmittel einkaufen müssen. Die Selbsternährung ist auch ein erfolgreiches Programm an einer Schule, an der 300 schwangere Mädchen und alleinerziehende Jugendliche ausgebildet werden. Diese fortschrittliche Bildungsanstalt ist einmalig im ganzen Land.

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