Henri Texier
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Zwei Konzerte des Pariser Kontrabassisten, Gruppenleiters und Komponisten Henri Texier werden am Samstag, 7. April 2018 zwischen 19 und 21 Uhr vom Genossen amokfisch im Freien Radio für Stuttgart präsentiert: Aufnahmen vom 21. März 1970 beim Frankfurter Jazzfestival und vom 3. März 2016 in Amiens/Frankreich.
Henri Texier ist der größte lebende Musiker nach dem Tod von Miles Davis (tp) und Ornette Coleman (as). Er ist ebenso wie die beiden genannten Autodidakt. Folgende Besetzungen hört ihr: in der ersten Stunde in Frankfurt 1970: Phil Woods (as), Gordon Beck (p), Henri Texier (b), Daniel Humair (dr); in der zweiten Stunde in Amiens 2016: Michel Portal (cl, bcl, ss, band), Thomas de Pourquery (as), Manu Codjia (g), Bojan Zulfikarpasic (p, rhodes), Henri Texier (b), Edward Perraud (dr). Das Foto stammt von Jörg Becker (1994 Esslingen Dieselstraße).
Etikett/en: Frankreich, Jazz
Kräuterwanderung
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Die Pflanzenkundlerin Mechtilde Frintrup bietet monatlich Führungen zu aktuellen Kräutern an, die im Murrtal bei Backnang in Burgstall (Gemeinde Burgstetten) kostenlos spriesen und allerhand vielfältige Kräfte besitzen. Ihr liebstes Kraut ist die Brennessel, die äußerst vielseitig einsetzbar ist. Die einzig ungenießbare Pflanze wäre der Aronstab. An verschiedenen Stationen lernen wir 9 Kräuter kennen, die die Kelten zu einer Frühjahrssuppe zusammen mischten, um die Wintermüdigkeit zu bekämpfen. Nach drei Stunden treibt es die Teilnehmerinnen in ihre jeweilige Heimat, nachdem mensch ein Bärlauchaufstrich auf Brennessel-Knäckebrot genießen durfte, allesamt selbstgemacht.
Etikett/en: Heilkräuter, Rems-Murr-Kreis
Neujahrsempfang 1. Februar 2018
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Für das Wohnen muss ein Durchschnittsverdiener rund die Hälfte seines Monatseinkommens bezahlen, zum Teil sogar mehr.
Etikett/en: Linkspartei, Stuttgart, Vortrag
Mega Israel
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Nein, dieser Tanzabend ist keine Umsetzung eines Groß-Israels von Premierminister Benjamin Netanjahu, auch wenn hier keine Palästinenserinnen vorkommen. Nein, der Abend bestand aus drei Choreographien von vier israelischen Choreographinnen, für die Theaterhauskompanie vor einem Jahr zur Eröffnung des zweiten Farbenfestivals geschaffen. Da die Lautstärke der zugespielten meist elektronischen Musik so laut wird, daß jede Besucherin an all den ausverkauften Abenden zwei Ohrstöpsel an ihren Platz gesteckt bekam.
Die erste Choreographie von 2006 wird von 7 Damen vom hauseigenen Ensemble bestritten, die zweite Choreographie von 2009 von 6 Männern. Nach der Pause dann das beeindruckendste Teil mit einer Uraufführung aus dem Jahr 1999. Hier zeigt die komplette Gauthierkompanie ihr ganzes Können. Und mit dem heutigen Abend hat sich diese Produktion auch abgespielt.
furchtlos und treu
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Genau, das ist der Wahlspruch eines mäßig erfolgreichen Fußballvereins aus Cannstatt. Neulich also Stuttgart gegen Dortmund am Freitagabend. Das Flutlicht für 50.000 Freundinnen im Neckarstadion muß ja Unmengen an Strom verbrauchen. Deshalb gilt: aus ökologischen Gründen Freitagsspiele Abschaffen. Schön wäre es für die geneigte Freundin, wenn alle Bundesligaspiele gleichzeit samstags um 15: 30 Uhr angepfiffen werden würden wie früher. Aber da sind ja die privaten Fernsehsender davor, die uns seit ihrem Entstehen in der Kohl-Ära piesacken. Und das massive Polizeiaufgebot mit Wasserwerfern und Reiterinnen, die den Trampelpfad der Besucherinnen vollscheißen sollte vom Verein und nicht von den Steuerzahlerinnen finanziert werden. Alle kommen mit den Öffentlichen und die teuren Eintrittskarten werden von Rechnern eingelesen.
Nun gut: Nach 5 Minuten wegen des Torwartfehlers erzielte ein Flüchtling aus dem Kongo sein viertes Tor für die Daimler-Werkself. Dann kurz vor der Halbzeit schossen die bis dahin dominierenden Dortmunder ein Tor nach einem abgewehrten Elfmeter und dem strammen Nachschuß eine Stürmers. In der ersten Hälfte also war Dortmund dominant. In der zweiten Hälfte dagegen Stuttgart. So ergab sich auch der siegreiche Treffer durch einen lokalen Kroaten zum 2:1 Endstand für den fünffachen Deutschen Meister. Allerdings haben die Schwaben zahlreiche Chancen vergeben. Beeindruckend auch das Agieren des Weltmeistervorbereiters und des Welmeisterschützen zum 1:0 gegen Argentinien im Maracana: André Schürrle und Mario Götze wuselten für Dortmund, allerdings nicht sehr glücklich. Die Stuttgarterinnen im Publikum hatten die größeren Fahnen, für die angereisten Freundinnen aus Dortmund bleibt selbstredend kein Platz zum Transport solcher Teile. Das Spektakel in der Cannstatter Kurve ist beeindruckend, die Gesänge sind jedoch recht eintönig. Eine Sambatruppe würde hier mehr einheizen.