Kommentar 18.06.10

Machismo

Der Begriff Macho stammt aus Spanien. Diese Erscheinung hat jedoch schon lange auf den gesamten Erdball zugegriffen. Mensch kennt das ja zur Genüge von der Arbeit, aus der Ausbildung und der Schule. Dazu gehört immer eine gute Portion Frauenverachtung: der Inhaber dieses Merkmals sieht es als absolut selbstverständlich an, seine Lebensabschnittsgefährtin zu betrügen. Sie dagegen muß aber treu sein. Machos sind unreife Menschen, begnadete Fahrradfahrer (nach oben Buckeln, nach Unten treten), sitzen oft auf Führungsposten und tragen rein gar nichts zur Verbesserung der Menschheit bei. Im Gegenteil, der Idealist, der auch immer wieder verrückt ist und die Welt verbessern will, wird vom Macho erniedrigt. Diese Männer (Frauen befinden sich nicht darunter) haben auch ihren eigenen Fernsehsender: DMAX bringt immer wieder Porträts von bescheuerten Typen, die ihr Leben riskieren und außerdem Waffenberichte. Nicht zu vergessen die Leidenschaft für Motorräder und fette Autos, die selbstverständlich dazu gehören. Mit dabei ist eine Abneigung gegen Homosexuelle und Behinderte. So hat der Mann sein Revier abgesteckt und muß nicht nachdenken oder kann im Grenzfall einfach draufhauen.

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