Australien

Fred Brophy ist der letzte umherfahrende Preisboxer-Veranstalter auf diesem Kontinent. Mit einem Zelt, einem Bierhersteller als Unterstützer und einer Handvoll Boxer zieht er über die Lande. Früher gab es mehrere Dutzend dieser Truppen. Das Preisboxen hat eine lange Tradition in Australien. Anfangs vergnügten sich die Goldgräber auf diese Art, hatten sie doch keine Frauen dabei und mit den Ureinwohnerinnen nichts am Hut. An einen Ort angekommen, dauert es eine Stunde, bis das Zelt aufgebaut ist. Dann kommen die Besucherinnen, unter denen besonders Mutige den Kampf mit Brophys Boxerinnen aufnehmen. Eine besondere Belustigung für die Leute vom Land. Fast immer verlieren die Menschen aus dem Volk ihren Kampf. Brophy verdient pro Veranstaltung 10.000 Dollar, seine Boxerinnen bekommen je 200 Dollar pro Tag, unter ihnen ist auch eine junge Frau. Ist ein Kampf zu Ende, gibt mensch sich die Hand, umarmt sich und geht zusammen einen Trinken.  Die Aggressivität in Europa mit den Fußballschlägerinnen kennt man in Australien nicht. Hier geht alles anständig über die Bühne. Mensch tobt sich beim Preisboxen aus und alles ist gut bis auf ein paar Blessuren. Ärzte und Sanitäter gibt es bei diesen Veranstaltungen keine. Aber das Ganze macht Spaß und weibliche Anhängerinnen schwärmen für die harten Jungs.

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