USA

Die Bewegung gegen den ersten Staatspräsidenten mit dunkler Hautfarbe nimmt immer militantere Züge an. Der bisherige Höhepunkt war die Versammlung von 500.000 überwiegend rosahäutigen Mittelschichts-Angehörigen vor dem Gedenkzentrum für Abraham Lincoln. Zusammengetrommelt hatte diese einfältige Schar von selbsternannten Patriotinnen ein Fernsehprediger von Fox News. Dieser erzkonservative Fernsehsender hatte seinerzeit den Vorgänger Barack Obamas mit allen Mitteln unterstützt. Starrednerin war bei diesem Auflauf die gescheiterte Vizepräsidentschaftskandidatin der konservativen Republikanerinnen, Sarah Palin. Die Gouverneuerin Alaskas wird über den Haß auf die brillante Intelligenz des Professors Obama schon als neue Präsidentin gehandelt. Nach der Teefeier gibt es eine neue Bewegung der Gegnerinnen: die Eidbewahrerinnen. Mit pseudochristlicher Rhetorik versuchen diese mit allen Mitteln, den Kommunisten Obama aus dem Amt zu jagen. Mit Fahnen, Bibeln und Schwörzeremonien legen diese Menschen auch die Grundlage für neue Milizen. Die führen in Soldatenkleidung Übungen in Wäldern durch, um ihren Ernstfall zu proben. Diese ehemaligen Soldatinnen und Polizistinnen behaupten, sich auf ihre Gründungsväter zu berufen (waren da keine Frauen dabei?). In 3 Wochen sind Kongreßwahlen und die Sektiererinnen haben eine wichtige Grundlage für eine Wahlniederlage der Demokratinnen unter Obama gelegt. Für diese Menschen ist der Präsident kein Christ und den bekämpfen sie deshalb bis aufs Blut.

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