China

Wegen der Pressezensur durch die kommunistische Zentralregierung kennt im Land kaum jemand den aktuellen Friedensnobelpreisträger Lui Xiabao. Die Frau des chinesischen Dissidenten wird vor der Weltpresse abgeschirmt. Ein ehemaliges Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei ist seit 1989 unter Hausarrest. Er hat die Demokratiebewegung seinerzeit am Platz des himmlischen Friedens in Peking unterstützt. Seiner Meinung nach kann ein demokratischer Wandel nicht von außen kommen, sondern muß von innen bei der Führung des Landes beginnen. Das Wirtschaftswachstum allein bringt China nicht den Fortschritt an sich. Nur an der Universität in Peking, von wo die Demokratiebewegung seinerzeit ausging, sind Professorinnen und Studentinnen informiert. Sie verstehen es wie wenige, die staatlichen Zensuren im Zwischennetz zu umgehen. Und in Hongkong, der ehemaligen britischen Kolonie, werden für die Freilassung Xiabaos Unterschriften gesammelt und dort wurde auch eine Freiheitsstatue in Menschengröße aufgestellt.

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