Mein 50. Geburtstag

Dieses Fest habe ich zweimal gefeiert. Zum ersten am eigentlichen Geburtstag am 6. August mit allen Onkels und Tanten, die noch leben und meinen Eltern und meinem Bruder im Gasthof in Alfdorf. Das liegt im Dreieck Schorndorf, Welzheim, Schwäbisch Gmünd. Ich bekam großzügige Geschenke, die Stimmung war recht gut. Schön, solch eine sympathische Verwandschaft zu haben. Nach Mittagessen und Kaffee und Kuchen hat sich die Gesellschaft langsam aufgelöst.

Am Samstag darauf kamen 40 liebe Menschen, Freundinnen, Kolleginnen, Genossinnen und Bekannte in den Kulturbesen von Jürgen Krug und Karin Turba in Feuerbach, einem Stadtteil von Stuttgart, wo auch das Theaterhaus liegt. Vertreten war Brasilien, Kolumbien, Venezuela, Rumänien, die Republik Guinea. Zuerst wurde gespachtelt, schwäbische Kost und danach habe ich alle Gäste einzeln vorgestellt. Jede hatte eine besondere Geschichte, die herausragend war. So gab es immer wieder ein Raunen bei den Anwesenden. Hervorheben möchte ich zwei Gäste: Christian Hinrichsen und Tirmiziou Diallo. Christian ist vor drei Jahren aus dem Stand in den Fellbacher Gemeinderat und den Kreistag Rems-Murr als Linker gewählt worden. Er ist der einzige im ganzen Kreis, der für diese Partei in einem Gemeinderat sitzt. Er ist Betriebsrat bei der Remstalkellerei, im Ortsvorstand des DGB, Schöffe und noch vieles mehr. Er kennt jede und jeden in Fellbach. Dann hielt noch Tirmiziou, ein alter Bekannter aus meiner Zeit an der evangelischen Akademie Bad Boll eine ergreifende Rede, alle lauschten ganz gebannt, als der emeritierte Professor frei sprach. Es ist immer faszinierend, ihm zuzuhören und er kommt am 24. Oktober nach Fellbach zu einen Vortrag in die AWO. Trotz seiner 82 Jahren lies er es sich nicht nehmen, mit seiner Karin extra aus Worms anzureisen.

Der Gitarrist Rudolf Petrick hat das Essen musikalisch umrahmt, Jürgen Krug mir den jungen Kabarettisten Markus Feiss geschenkt, die Mezzosopranistin Almut Oswald gesungen, begeitet von Rudi. Ich spielte Klavier, alleine und erstmals mit Rudi zusammen, alles improvisiert (gibt es als 2 Filme von Daiana auf meiner Gesichtsbuch-Seite). Dann trug ich noch Gedichte von mir vor und las das Schlußwort meiner Diplomarbeit. Wir waren dann die letzten um 1 Uhr nachts, die gingen.

Ich wurde mit Geschenken überhäuft, zwei möchte ich hervorheben: das Brennesselbuch, das Mechthild Frintrup komplett alleine gestaltet hat und einen Katalog zu Käthe Kollwitz in Berlin zu dem meine erste Liebe Sonya Winterberg mit ihrem Mann zwei Texte beigetragen hat. Die Biographie ist als Buch von ihr auf dem Markt und es gab auch einen Film des Paares auf arte. Käthe Kollwitz war die wichtigste weibliche Kunstmalerin in Deutschland.

 

 

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