Kommentar 12.03.10

Das liebe Geld

Der Landesfürst Stefan Mappus von der CDU weigert sich, die Kompaktscheibe mit den Daten der Steuerhinterzieher zu kaufen. Für ihn ist diese Handlung kriminell. Er übersieht aber dabei, daß das Handeln der Reichen, die ihr zusammengerafftes Geld am Staat vorbei in die Schweiz verschoben haben, Steuerhinterziehung und damit ein noch größeres Verbrechen ist. Aber da mensch dort oben dem Geldadel näher ist als dem Hartz 4-Betrüger, wird hier auch nichts unternommen. Man beißt nicht in die Hand dessen, der einen nach oben gebracht hat.

Aktuell auch die Diskussion um Parteispenden. Ein Gesetz muß auf den Weg gebracht werden, das sämtliche Spenden an politische Parteien verbietet. Diese sollten sich einzig und allein aus ihren Mitgliedsbeiträgen finanzieren und nicht durch Unternehmen und die Steuerzahlerin. Und wenn deren Mitgliederzahlen schrumpfen, sind sie halt selber Schuld. Außerdem ist die Korruption auf allen Ebenen Alltag, der nicht angegangen wird. Welcher Verleger legt sich schon mit seinen Anzeigenkunden an? So versagt die sogenannte fünfte Gewalt und in den Finanzämtern wird massiv an Steuerfahndern gespart. Wer kontrolliert den ganzen Sumpf? Richtig: niemand!

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