Kommentar 16.04.10

Ursprünglich ein Begriff aus der Natur, wird das Wachstum von unseren Wunderpredigern in der Politik als heilige Fahne vor sich hergetragen. Wirtschaftswachstum macht keinen Sinn, denn eine Organisation, die ständig wächst, bläht sich auf und platzt dann irgendwann, wie zuletzt auf unserem Planeten geschehen. Wenn man von der Natur lernen will, muß man nachhaltiges Wirtschaften praktizieren. Das heißt, dort wo eine Pflanze eingeht oder ein Tier stirbt, muß gewährleistet sein, das genügend Nachkommen die jeweilige Art erhalten. Immer mehr Firmen bauen das in ihre Politik ein: einheitliche soziale Verantwortung wird mit speziellen Mitarbeitern in sämtliche Herstellungsketten eines Unternehmens eingebracht. Das wäre dann gerechte, ökologische und wohnortnahe Beschaffung. Und man spricht von einer ökosozialen Marktwirtschaft, in der die Kultur und damit auch der Frieden gefördert werden. Hört sich alles toll an, aber vom richtigen Weg, durch Marktschrumpfung die Lebensqualität zu erhöhen, sind wir in Europa noch lange enfernt. Hier hilft es, von den Ländern des Südens der Erde zu lernen.

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