volxmusik am 6. Oktober 2012
Erstellt von Armin | Abgelegt unter volxmusik
Am Samstag 19 bis 21 Uhr im Freien Radio für Stuttgart: der aus dem Libanon stammende Jusuf Naoum ist Schriftsteller, einziger Kaffeehausgeschichtenerzähler Deutschlands und Maler. Er hat Romane, Erzählungen, Gedichte, Horstücke verfaßt. Heute plaudert er mit amokfisch aus seinem an Erfahrung reichen Leben und bringt seine Lieblingsmusik mit. www.jusuf-naoum.de
Etikett/en: Libanon
OB-Wahlkampf Stuttgart 2012
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Tagebuch
Ziemlich langweilig, was die Kandidatinnen bisher in Stuttgart geboten haben. Schlechte Plakate, irgendwelche Brezelgeschichten. Heute nun waren 900 Menschen zusammen gekommen, um einer Podiumsdiskussion der tageszeitung (taz) zu lauschen, im Theaterhaus. Chefredakteurin Ines Pohl aus Mutlangen moderierte das Ganze. Zu ihrer rechten CDU, FDP, Freie Wähler Turner (parteilos) und Fritz Kuhn von den Grünen. Zu ihrer linken Bettina Wilhelm, parteilose SPD-Kandidatin, und der SÖS/Linke-Stadtrat Hannes Rockenbauch.
Der Politologe und Werbefritze Turner ist für die Wirtschaft und ziemlich von sich selbst überzeugt. So wurde der Schöpfer des Spruches ‚Wir können alles außer hochdeutsch.‘ auch von den meisten Kons im Städtle nominiert.
Fritz Kuhn, der die Grünen in Baden-Württemberg kaputt gemacht hat (warum wurde er denn bei der Postenvergabe der neuen Landesregierung übergangen?) gibt sich weltgewandt, hat allerdings keine kommunalpolitische Erfahrung (er war immer nur im Landtag oder Bundestag oder weg).
Bettina Wilhelm dagegen ist bereits gestandene Bürgermeisterin in Schwäbisch Hall und strebt nach mehr. Schade, daß sie kein SPD-Mitglied ist. Sie ist bodenständig und nicht so aggressiv wie die drei anderen Herren.
Bleibt da noch der Rotzbube Rockenbauch. Er wird wohl als Vierter aus dem Rennen hervorgehen. Er hat grundsätzlich recht und ist deshalb auch eine Figur des Widerstands gegen Stuttgart 21 geworden. Er sitzt schon lange im Gemeinderat und würde immer übergangen.
Spannend wird der zweite Wahlgang am 21. Oktober. Da wird sich zeigen, ob die Kolleginnen von den Fehlern 1996 (damals zog Rainer Brechtken von der SPD nicht zugunsten von Rezzo Schlauch zurück, so daß der CDU-Mann Schuster obsiegte. Das Gleiche 2004, da hievte Boris Palmer wiederum Schuster ins Amt, diesmal waren es dir Grünen, die Bockmist gebaut haben).
Etikett/en: Stuttgart
volxmusik am Samstag, 4. August 2012
Erstellt von Armin | Abgelegt unter volxmusik
Stuttgarter Gedächtnis
Elke Martin hat jüngst im Peter-Grohmann-Verlag ein Buch zu den Krankenmorden der Nazis 1940/41 in der Region Stuttgart herausgegeben. Heute ist die AnStifterin und Antifaschistin zu Gast bei amokfisch und bringt dazu ihre Lieblingsmusik mit. Mehr zum Thema über www.die-anstifter.de. Die Sendung geht von 19 bis 21 Uhr und es kann ein Mitschnitt bei mir angefordert werden. Ansonsten Antenne 99,2, Kabel 102,1 und Lebendstrom über www.freies-radio.de
Etikett/en: AnStifter, Stuttgart, Wahn
Kleine Lichter
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Kritiken
2005 veröffentlichte der Vorzeige-Intellektuelle Doktor Roger Willemsen seinen ersten Roman. Er schlüpft hier in die Figur der Kunsthändlerin Valerie, die in Tokio wohnt und ihrem im Koma liegenden Geliebten Rashid, einem Restaurator in Wien, eine Liebeserklärung auf das Band spricht und ihm dies an seinem Krankenbett vorspielt. Dieser Monolog mäandert auf stolzen 200 Seiten um den Begriff der Liebe herum, wird auch ein paar Mal mehr als intim.
Der Frauenversteher Willemsen hat 2000 Gespräche mit wichtigen Menschen geführt, auch mit Madonna und Margaret Thatcher. Seine Sachbücher verkauften sich enorm gut. Die Fernsehsendungen und Gesprächsaufzeichnungen, die er produzierte, waren eine Legende.
Zitat Willemsen im Roman: „Aber vielleicht verliert ja, wer in seinem Leben zu viel geliebt wurde, am schnellsten die Fähigkeit, selbst zu lieben.“
Etikett/en: Buch
Die eiserne Lady
Erstellt von Armin | Abgelegt unter Kritiken
Die Regisseurin Phyllida Lloyd hat in diesem opulenten Streifen Margaret Thatcher ein Denkmal gesetzt. Meryl Streep ging in der Rolle der Thatcher ganz auf und bekam dafür einen Oscar. Bemerkenswert, daß Thatcher die erste (und leider stockkonservative) Frau an der Spitze einer europäischen Regierung war. Sie führte von 1979 bis 1990 die Geschicke der Briten. Sie zerschlug den Sozialstaat und den Bergbau und verursachte zahlreiche Aufstände der armen Bevölkerung. Trotzdem hielt sie sich so lange an der Spitze, immer umgeben allein von Männern.
Die Krämerstochter Margaret Roberts studiert in Oxford und mischt den Bubenklub im britischen Oberhaus auf. Der Unternehmer Thatcher heiratet sie nach ihrer ersten Kandidatur zum Parlament.
Mittlerweile ist die altersdemente Wittwe ein Schatten ihrer selbst. Im Film unterhält Margaret Thatcher sich immer wieder mit ihrem verstorbenen Mann, den sie noch bei sich wähnt.
Etikett/en: Film, Großbritannien, Wahn