Ural

In der ehemaligen Sowjetunion sind 400 sogenannte Monostädte entstanden. So auch am Ural eine Stadt als Wohnort einzig und allein für den Eisenerzabbau. Die Temperatur an diesem Ort in Rußland liegt oft bei Minus 20 Grad. Der dortige Bürgermeister hat ehrgeizige Pläne. Er will sich seine Unabhängigkeit bewahren und tritt nicht in die Partei von Wladimir Putin ein. Die mittlerweile den Status der alten KPdSU erreicht hat. Dies allein von ihrer Macht aus gesehen. Der Bürgermeister will aus der Trabantenstadt einen Wintersportort machen, zusammen mit einem österreichischen Investor. Und er hat Einfluß bis nach Moskau.

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Kommentar 19.02.10

Was ist die Macht der Verbraucherin? Kaufen und das möglichst billig. Wenn mensch sich Gedanken beim Einkauf macht sieht dies schnell anders aus. Immer das Produkt zu kaufen, das am Wenigsten kostet, macht nämlich keinen Sinn. Denn volkswirtschaftlich gesehen ist das völliger Blödsinn. Denn beim Billigsten leidet entweder die Herstellerin oder die Verbraucherin. Oder gleich beide. Nur die sogenannten Billigheimer verdienen an der Armut am Meisten, da die Angehörigen der Unterschicht die einzigsten sind, die Geld ausgeben. Diese sind zu Millionen überschuldet und haben Dank der Vermarktungsstrategien der Konzerne keinerlei Kontrolle mehr über das eigene Geld. Viele verstehen nicht, daß die Werbung in den Medien nicht zur Unterhaltung da ist, sondern dazu, den Menschen in zynischster Weise Dinge anzudrehen, die sie nicht brauchen. Armut muß sich wieder lohnen. Und die, die am Meisten leisten, die einfachen Arbeiterinnen, werden schlecht entlohnt, da sie nicht organisiert sind. Denn wer arbeitet heute noch in einem betriebsratsverseuchten Unternehmen? Na also!

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Spielzettel 12.02.10

Eröffnungsklingeln mit dem Monty Alexander (p) Trio und Monticello

Count Basie (p) Orchestra: Double-O

Count Basie Orchestra: The Kid From Red Bank

Paul Bley (p): Basics

Christof Lauer (ss): Fais Attention P’Tit Garcon

The Rebirth Brass Band: Kidd Jordan’s Second Line

Pat Metheny (g) Trio: Bright Size Live; So May It Secretly Begin; Counting Texas

Charlie Haden (b) und Carla Bley (p): The People United Will Never Be Defeated

Yosuke Yamashita (p) New York Trio mit Joe Lovano (ts): Kurdish Dance

Kompaktscheibe der Woche: Pat Metheny Trio Live 2000: Pat Metheny (g), Larry Grenadier (b), Bill Stewart (dr)

Atlanta

Nahe der Stadt von Martin Luther King wurde eine Schule gegründet, in der Flüchtlinge aus allen Ecken des Erdballs mit reichen und armen Amerikanern zusammen lernen. Diese Schule ist einmalig in den Vereinigten Staaten und zeigt Wege zur besseren Integration unterschiedlichster Menschen auf. Kinder, die dort ankommen, stehen sehr unter Druck, oft stammen sie aus Kriegsgebieten und sind traumatisiert. Die Lehrerinnen, selbst oft Flüchtlinge, brauchen dann eine gute Portion Durchhaltevermögen, diese Kinder behutsam in dieses Einwanderungsland einzuführen. Nach viel Mühen ist das dortige Lernmodell eine Erfolgsgeschichte, da die Kinder in ihren Stärken geschult werden und ihre Grenzen kennenlernen. Samstags ist die Schule dann für die Eltern geöffnet, wo diese dann ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Geleitet wird diese Schule übrigens von einem französischen Geschäftsmann. Außer natürlich Englisch lernen die Kinder dort auch Spanisch und Französisch.

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Vancouver

Anläßlich der Winterolympiade an der kanadischen Pazifkküste im Bundesstaat Britisch Kolumbien wurden vier Gruppen der ersten Völker mit 20 Millionen Dollar bedacht. Man gab sich Mühe, von Seiten der Veranstalter, die Ureinwohner dort miteinzubeziehen. So ging auch eine Vermarktungsstrategie mit Produkten dieser Gruppen einher. Dummerweise wurde als Motiv der Olympiade ein Bild der Inuit verwendet, die nicht in Vancouver sondern viel nördlicher beheimatet sind. Zwei Probleme plagen die Ureinwohner: Übergewicht und Alkohol. Viele wohnen in ärmlichen Verhältnissen und leben von Sozialhilfe. Allerdings zeigen diese Menschen mit ihrer Tradition, die wiederentdeckt werden muß, Ansätze zur Lösung der Erdprobleme auf. Denn lange vor Kapitalismus und Kolonialismus zeigten sie beispielhaft, wie man im Einklang mit der Natur leben kann. Diese zu bewahren, ohne sie zu zerstören.

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