volxmusik am 05.06.10 im FRS

Gegenöffentlichkeit mit Peter Streiff, Mitglied im Redaktionskollektiv von CONTRASTE, der Monatszeitung für Selbstorganisation. Unabhängige Medien sind angesichts zunehmend reduzierter, wirklicher Meinungsvielfalt notwendiger denn je! Eine Sendung von amokfisch.

volxmusik am 01.05.10 im FRS

Zum dritten Mal ist der euroasiatische Komponist Vahid Matejko zu Gast bei amokfisch.de . Vahid stellt seine drei Lehrbücher und die dazugehörigen Kompaktscheiben vor (zwei zu Klezmer und eine zu Balkanmusik). Außerdem gibt es eine Überraschung mit Kostproben von seinem neuesten Projekt.

25 Jahre Theaterhaus

Nun war es also soweit: der Jubiläumsabend am 29. März 2010 in der ausverkauften Halle T1 des Stuttgarter Theaterhauses (1000 Besucher). 25 Programmpunkte wurden dargeboten, allesamt Künstler, die mit der Kulturfabrik groß wurden. Immer jeweils 5 Minuten für 25 Euro Eintritt. Wir Mitarbeiter standen am Anfang mit Wunderkerzen auf Tabletts auf der Bühne, im Hintergrund spielte das Stuttgart Jazz Orchestra die Feuerwerxmusik des Klavierspielers Wolfgang Dauner. Nummer um Nummer folgte, es gab auch Einspieler auf zwei Videowänden von den Anfängen in Wangen und vom Pragsattel. Auch ich war im Bild, beim Kartenabreisen am Silvester gefilmt. Mein Favorit bei all den Sängerinnen, Kabarettistinnen, Schauspielerinnen und Tänzerinnen war eine extra einstudierte Bollywood-Nummer von Gauthier Dance mit Egon Madsen und Eric Gauthier. Es gab keine Ansprache von Werner Schretzmeier, er hielt sich bei all dem Trubel im Hintergrund und bewies damit mal wieder Größe. Vor dem Spektakel gab es Sekt und Schokotörtchen der Hauptunterstützerin und eine launige Rede des Vereinsvorsitzenden Professor Doktor Joachim Bark.

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Invictus

Morgan Freeman als Nelson Mandela und Mitproduzent. Clint Eastwood als Regisseur und Mitproduzent. Und Matt Damon als Hauptdarsteller. Diese drei Vorzeigemenschen kamen bei diesem Filmprojekt zusammen. In dem Werk geht es um den Sieg der südafrikanischen Springböcke beim Weltpokal 1995 im eigenen Land. Es war die Rugby-Weltmeisterschaft, bei der die Südafrikaner als krasser Außenseiter Dank der Unterstützung ihres Präsidenten Mandela zum unglaublichen Erfolg kamen. 1990 wurde Mandela nach 27 Jahren schwerer Haft entlassen und nach dem offiziellen Ende der rassistischen Apartheid zum ersten frei gewählten Präsidenten gekürt. Die braunhäutige Bevölkerung durfte zum ersten Mal wählen, all dies eine Folge der Turbulenzen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Und Mandela war ein Glücksfall für die Regenbogennation. Er verhinderte einen Bürgerkrieg, auch mit seinem symbolischen Einsatz für die rosahäutige Truppe der nationalen Rugby-Mannschaft. Unterdrückung war europäisch und Rugby, die Unterdrückten afrikanisch und dem Fußball verfallen. Nun schließt sich der Kreis: die Fußball-Weltmeisterschaft naht und zum ersten Mal findet diese Veranstaltung auf afrikanischen Boden statt, was natürlich eine Genugtuung für den fußballbegeisterten Kontinent ist. Wer weiß, vielleicht holt ja Südafrika den Pokal, Mandela ist aber schon lange im Ruhestand…

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Kommentar 09.04.10

Der Soldat

Dieses Ostern jährte sich der Marsch für den Frieden zum 50ten Mal. Welcher Mensch will schon Krieg, abgesehen von einer Handvoll sogenannter Politiker. Und natürlich der Soldat, der dafür ausgebildet wird, andere Menschen zu zerfetzen. Nichts anderes bewirken jegliche Waffen, die von den Soldaten auf ihr Gegenüber gerichtet werden. Man kann gut davon leben, sein eigenes Leben in den Dienst beim Militär zu stellen. Im Extremfall wird man verstümmelt oder gar getötet. Das ist dann persönliches Risiko. Bei kriegerischen Handlungen wird immer unterschieden zwischen Opfern unter der Zivilbevölkerung, für die das zynische Wort Kollateralschäden erfunden wurde und eben Opfern unter den Kämpfern. Daß dann der Mensch in Uniform auch ein Mensch ist, der krepiert, wird oft ignoriert. Er muß sich ja nicht zum Kriegsdienst melden. Daß der Krieg dann auch tiefe psychische Wunden in den Soldaten gräbt, wird erst klar, wenn sein Dienst beendet ist. Welche Qualen auf ihn zukommen nach dem Einsatz, ist keinem klar. Das gute Geld lockt und man will ja Aufbauhilfe leisten. Uralt, aber nach wie vor logisch, ist die Forderung, Rüstungsgelder in Entwicklungshilfe umzuwandeln. Wäre dieses realisiert, würden auch die Brandherde bei den Gedemütigten in der sogenannten dritten Welt gelöscht. Und dem Terrorismus würde sein Nährboden entzogen.

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