Kommentar 09.07.10
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Die bundesdeutsche Präsidentin
Christian Wulff ist der zehnte Bundespräsident seit 1949. Zweimal stellte die FDP, zweimal die SPD dieses Oberhaupt. Bleiben noch 6 restliche für die CDU. Da die Konservativen das Regierungsgen haben, scheint es selbstverständlich zu sein, daß sie in den letzten 61 Jahren über 51 Jahre dieses Amt innehatten. Abgesehen von den zwei Ausrutschern mit Gustav Heinemann und Johannes Rau für die SPD, zusammen waren diese zwei 10 Jahre im Amt. Es wird mal wieder Zeit für eine Linke an der Spitze des Staates. Eine Frau wäre überfällig, wieso nicht mal von den Grünen? Antje Vollmer oder Kathrin Göring-Eckhard würden hier sicher eine gute Figur abgeben oder wieder ein Mann wie beispielsweise Lothar Bisky wäre genauso geeignet. Aber immer haben die Kons in der Bundesversammlung die Mehrheit und setzen einen aus ihren Reihen in dieses Amt. Und die Massenmedien stellen das Ganze nicht in Frage, sondern denken gelegentlich über eine Direktwahl nach. Sie problematisieren aber nicht das Übergewicht der Kons in diesem Amt, das eine Verschiebung der Realität ist, denn die Mehrheit in der Bevölkerung ist politisch links von der Mitte. Daß dies bei den Wahlen nicht immer klar zum Ausdruck kommt liegt an dem Schulterschluß der Kons mit den Verlegern und Intendanten und der gesamten Wirtschaft mit dem dazugehörigen Geldadel.
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Kommentar 02.07.10
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Reichtum
5 % der bundesdeutschen Bevölkerung besitzen gleichviel wie die restlichen 95 %. Die Reichen führen ein alles andere als entspanntes Leben. Sie bleiben unter sich, der Geldadel ist hermetisch nach unten abgeriegelt. Man kommt in diese Kaste nur durch Geburt oder außergewöhnliche kriminelle Energie. Das Vermögen dieser Menschen basiert auch auf den schwerst verbrecherischen Machenschaften im dritten Reich mit Zwangsarbeit und industrieller Vernichtung von Millionen von Menschen. Die Reichen scheuen das Licht der Öffentlichkeit und haben ihren sogenannten Besitz verstreut verteilt, um sich vor dem Finanzamt zu verstecken. Tausende von Steuerfahndern wären nötig um diese Steuerhinterziehung ans Tageslicht zu bringen. Stattdessen wird auf die sozial Schwachen eingedroschen, wenn diese mal ein paar Euro unterschlagen. Nun muß diese wirklich genug gebeutelte Bevölkerungsgruppe auch noch das Sparpaket der Bundesregierung finanzieren. Bei der ganzen Thematik versagen die Medien, da sie komplett zum Machtbereich der Reichen gehören und in einer gigantischen Konsenssoße alles verschleiern. Die kleine Bürgerin muß bluten während eine Handvoll Leute den Hals nicht voll genug bekommen kann. Beruhigend allerdings die Tatsache, daß sie ihre Milliarden nicht mit ins Grab nehmen können, dort würden sie nämlich verrotten.
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Kommentar 25.06.10
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Fußball
Sämtliche Regierenden auf unserem Planeten sind froh, wenn alle vier Jahre die Fußballweltmeisterschaft ausgetragen wird. So wird vom eigenen Versagen abgelenkt während dieser vier Wochen. König Fußball regiert die Welt, er ist unser Leben, sangen mal die deutschen Balltreter. Und so fiebert man mit der Mannschaft mit, die den gleichen Personalausweis wie mensch selbst inne hat. Durch Zufall in ein Land geboren, ohne eigenen Verdienst. Innerhalb der Grenzen eines von 32 Staaten, die sich für die Endrunde qualifiziert haben. Es fehlen mal wieder die zukünftigen Großmächte Indien und China. Erst wenn die mal dabei sind, wird das ein repräsentatives Weltturnier. Natürlich macht mensch hier den großen Reibach mit gedopten Hochleistungssportlern, die sich die Knochen kaputt treten und keine vollständigen Sätze in die Mikrophone der Fernsehsender stammeln können. Die Hoffnungen der von Europa und Arabien geschundenen Afrikanerinnen beispielsweise gehen nicht in Erfüllung, da nur der gewinnt, der am meisten Geld in diesen Sport bläst. Ein Fußballspieler sollte aber nicht mehr als das Doppelte des Gehalts eines Schlossers verdienen. Durch die Medien und die Mafia ist hier ein äußerst krankes Verhältnis entstanden.
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Kommentar 18.06.10
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Machismo
Der Begriff Macho stammt aus Spanien. Diese Erscheinung hat jedoch schon lange auf den gesamten Erdball zugegriffen. Mensch kennt das ja zur Genüge von der Arbeit, aus der Ausbildung und der Schule. Dazu gehört immer eine gute Portion Frauenverachtung: der Inhaber dieses Merkmals sieht es als absolut selbstverständlich an, seine Lebensabschnittsgefährtin zu betrügen. Sie dagegen muß aber treu sein. Machos sind unreife Menschen, begnadete Fahrradfahrer (nach oben Buckeln, nach Unten treten), sitzen oft auf Führungsposten und tragen rein gar nichts zur Verbesserung der Menschheit bei. Im Gegenteil, der Idealist, der auch immer wieder verrückt ist und die Welt verbessern will, wird vom Macho erniedrigt. Diese Männer (Frauen befinden sich nicht darunter) haben auch ihren eigenen Fernsehsender: DMAX bringt immer wieder Porträts von bescheuerten Typen, die ihr Leben riskieren und außerdem Waffenberichte. Nicht zu vergessen die Leidenschaft für Motorräder und fette Autos, die selbstverständlich dazu gehören. Mit dabei ist eine Abneigung gegen Homosexuelle und Behinderte. So hat der Mann sein Revier abgesteckt und muß nicht nachdenken oder kann im Grenzfall einfach draufhauen.
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Kommentar 11.06.10
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Indianer
Wo sind nur all die Indianer hin, wo sind sie geblieben? fragte vor einiger Zeit eine äußerst erfolgreiche Popgruppe aus Bietigheim. Die Antwort ist leicht: sie wurden von europäischen Eindringlingen abgeschlachtet, vertrieben und durch eingeschleppte Krankheiten dezimiert. Dem Rest blieb der Alkohol, den sie nicht vertragen und eine Existenz weit weg vom angestammten Land und den Traditionen ihrer Ahnen. Schon die Bezeichnung der störenden Menschen in den Kinowestern ist bescheuert: Christobal Colon hatte gedacht, er hätte Inder vor sich, als er an der Insel Hispaniola landete. Deshalb heißt diese Menschengruppe, die vor ewiger Zeit aus Asien über die Beringstraße einwanderte, gleich wie die Menschen des südlich vom Himalaya gelegenen Subkontinent. Eben Indio im Spanischen oder Indian im Englischen. Man kann dies umgehen und diese Menschen als Ureinwohner, erste Nationen oder Indigenas bezeichnen. Sie lebten im Einklang mit der Natur lange bevor es Greenpeace und die grüne Partei gab. So praktizierten sie das völlige Gegenteil dessen, was der Kapitalismus an Elend hervorbrachte.
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